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Berberitze

(Berberis vulgaris)


descDie Berberitze, im Volksmund auch Sauerdorn genannt, wächst an sonnigen, trockenen und nährstoffarmen Stellen. Sie ist ein charakteristischer Begleiter in unseren lichten Kiefernwäldern.

 

Weil sie als Zwischenwirt für den Getreiderostpilz dient, wurde sie in Teilen Bayerns in den 1950er Jahren nahezu ausgerottet.

 

Wie auch dem Wacholder macht der Berberitze Verbiss durch Weidetiere nichts aus. Mit ihren Dornen ist sie äußerst wehrhaft.

 

Blüten von Berberitzen (Mai – Juni) besitzen einen raffinierten Mechanismus: Werden die Staubbeutel berührt, klappen sie zur Narbe ein. Löst ein Insekt diesen Reiz aus, wird es automatisch mit Pollen bepudert. Der faszinierende Effekt lässt sich leicht mit der Spitze eines Grashalms ausprobieren.

 

Die Früchte der Berberitze sind essbar. Getrocknet dienen sie als Zusatz zu Kräutertees, Müsli oder Studentenfutter. In der orientalischen Küche sind sie oft Bestandteil von Reisgerichten. Früher nutzte man die Wurzeln zur Gelbfärbung von Leder, Leinen und Wolle.